Wer hätte gedacht, dass der Abbau und das Verfeuern von Braunkohle noch einmal ein so großes Thema wird. Eigentlich ein zur Stromgewinnung unsinnige Brennstoff, der in Zeiten des Klima-Aktivismus stets auf eine Wand der Empörung stößt. In der Bevölkerung sowieso, aber in der Politik nicht viel anders, es sei denn man steht auf der Payroll von RWE.
Seit Februar 2022 ist alles anders. Seit das böse Russland einen brutalen Angriffskrieg gegen das europäische Flaggschiff Ukraine führt, laufen Grüne im Militärmodus. Das kennen wir schon. Für eine ausuferndes Bombardement hat selbst des grüne Urgestein Joschka Fischer, Turnschuhträger und Pflastersteinwerfer aus den guten alten 1968er Tagen, Farbbeuteltreffer am Hinterkopf billigend in Kauf genommen. (Quelle)
Dem herbeigesehnten Russlandkrieg ordnen die Grünen gerne jegliche Klimaziele unter. Wenn die Welt eh untergeht, wollen wir vorher noch mal richtig die Sau raus lassen. Während sich die grünen Spitzenpolitikern an Waffenlieferungen und steigenden Todesopferzahlen in der Ukraine ergötzen, stapelten grüne Klimaaktivisten der Basis in Lützerath tagelang fleißig Pflastersteine, um diese nach Joschkas Vorbild auf die miesen Bullen zu werfen.
Zur Vorgeschichte: RWE buddelt gerne nach Braunkohle, weil sich damit Geld verdienen lässt. Dafür wird dann alles platt gemacht, was dem Braunkohle-Bagger im Weg stehen könnte. Wie zum Beispiel der Mini-Ort Lützerath. Bereits 2020 wurde auf dem Grundstück des Landwirts Eckhard Heukamp ein Protestcamp eingerichtet worden, das unter anderem die vorzeitige Inbesitznahme durch RWE erschweren sollte.
Die seit Dezember 2021 amtierende Bundesregierung unter Olaf Scholz beabsichtigt den Erhalt der nördlich von Lützerath bedrohten Dörfer. Die Entscheidung über Lützerath wolle die Regierung der Judikative überlassen. Auch die seit Juni 2022 regierende Landeskoalition unter Ministerpräsident Hendrik Wüst spricht sich für den Erhalt der nördlich gelegenen Dörfer aus, erwähnt Lützerath in ihrem Koalitionsvertrag aber nicht.[20] Der Deutsche Bundestag sprach sich im Juli 2022 für den Erhalt des Weilers aus. Er bezog sich dabei auf den in Folge des Überfalls Russlands auf die Ukraine von der Bundesregierung vorgesehenen Plan, den aus Gas gewonnenen Strom weitgehend durch andere Energieträger, darunter Kohle, zu ersetzen und stellte klar: „Es handelt sich um eine kurzfristige Maßnahme. Insofern es im Zuge der Anwendung zu einer Verschlechterung der Klimabilanz kommt, gilt es entsprechende negative Folgewirkungen an anderer Stelle aufzufangen, etwa durch die Vermeidung weiterer Abbauten von Braunkohletagebauflächen.“ Der Bundestag forderte daher die Bundesregierung auf, Lützerath zu erhalten.
(Quelle: Wikipedia)
Wer sich als Grünen Wähler jetzt in Sicherheit wähnte, muss sich jetzt von der Realität geohrfeigt fühlen. Grüne haben mit Klimaschutz nichts am Hut. Es geht denen nur um die grundsätzliche Ablehnung der Atomenergie, koste es was es wolle. Und wenn irgendwo Krieg gespielt werden kann, steht das über allem. Am 4. Oktober 2022 kündigten der RWE-Vorstandsvorsitzende Markus Krebber, NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck auf einer gemeinsamen Pressekonferenz an, dass Lützerath abgebaggert werden solle.
Ein Affront gegen alle Klima-Aktivisten. Die machten mobil. Wenigstens 35.000 Demonstranten fanden sich zum 14. Januar 2022 in dem Ort ein. Dort lebten in der Spitze 1970 einmal 105 Personen, Anfang 2021 waren es noch 11, Ende Dezember 2022 nur noch drei. Es geht also nur um sehr wenige Einzelschicksale. Lützerath hat mehr Symbolcharakter. Es steht für den Widerspruch zwischen Wahlversprechen und aktiver Politik der Grünen. Lützerath steht für die Klimaheuchelei eine Partei, die sich längst von ihrer Basis verabschiedet hat.
Das zum Teil gewalttätige Treiben der 35.000 Demonstranten und etwa halb so vielen Einsatzkräften hat an diesem Wochenende nicht nur Staub auf gewedelt, sondern auch Unmengen an zusätzlichen CO2 frei gesetzt. Das Klima wollte an diesem Wochenende ganz gewiss niemand retten. Es ging vielmehr um die Durchsetzung von Positionen. Dabei waren die Demonstranten auf verlorenem Posten. Das wussten auch alle vorher. Gemacht haben sie es trotzdem. Erschreckende Bilanz: hunderte Verletzte auf beiden Seiten.
Die irrsinnige Bewertung im öffentlich rechtlichem Fernsehen
Die Chance zur Erstverwertung eines Themas vom Wochenenden bekommt immer Anne Will mit ihrer Plauderrunde am Sonntag Abend. So war es auch am 15. Januar 2023 und welch illustre Runde wurde da mal wieder zusammengestellt. Ein Wirtschaftswissenschaftler, ein Ozeane erforschender Geisterfahrer, eine verwöhnte Göre und ein sprechender blauer Müllsack. Moderiert von einer ausgebrannten „Journalistin“, die kaum noch in der Lage ist, einen Satz ohne Versprecher herauszubringen. Was für ein Schauspiel.
Luisa Neubauer, die ewig miesepeterige Lügenmaschine der Fridays for Future Bewegung, hat kein Glaubwürdigkeitsproblem damit, an der Demo in Lützerath teilgenommen zu haben, die allein aufgrund des Wirkens der Partei entstanden ist, in der sie Mitglied ist. Ein Austritt bei den Grünen kommt für Sie daher nicht in Frage. Logisch. Wie jede Grüne hoffte auch sie auf ein politisches Amt und die daraus resultierende finanzielle Unabhängigkeit ohne dafür jemals gearbeitet zu haben.
Aktuell sieht die Neubauer die deutsche Regierung als den Hauptverursacher der Klimakrise. In Peking und Washington wird man sich darüber freuen. Die ARD muss sich allerdings gefallen lassen müssen, warum man solch einer ungebildeten, impertinent arroganten Göre eine Plattform bietet, ihre Verachtung für alles und jeden öffentlich zur Schau zu tragen.
Und wieso mutet man es angesehen Fachleuten wie Michael Hüther (Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft) oder Mojib Latif (Ozeanforscher) zu, mit solchen dummen Protesttrinen zu diskutieren? Diese merken zwar laufend an, das die Grünen Zukunftsphantasien von der Vorstellung getrieben werden, dass es zu einem überraschend schnellen Ausbau erneuerbarer Energien kommt, der nach den gemachen Erfahrungen der Vergangenheit allerdings höchst unwahrscheinlich ist. Deutlich wird aber auch, dass sich alle an Modellrechnungen orientieren. Modellrechnungen beruhen aber immer auf Annahmen und Unterstellungen. Selbst wenn man am Ende richtig gerechnet hat, kann das Ergebnis völlig falsch sein. Beim Thema Klimakatastrophe gehen alle davon aus, dass die einmal eingeschlagene Temperatursteigerung jetzt Jahr für Jahr immer weiter fortschreitet und sich nie wieder in eine andere Richtung bewegen wird.
Wäre diese Annahme richtig, würde es nie wieder eine Eiszeit geben. Vor allem aber müsste man sich fragen, warum grundlegende Änderungen der klimatischen Verhältnisse auf diesem Planeten bisher immer hunderttausende Jahre benötigt haben, aktuell der Untergang sich innerhalb der nächsten achtzig Jahre ereignen soll? Das folgende Beispiel soll die Absurdität von Modellrechnungen zeigen. Ein Hausbesitzer misst die Außentemperatur auf seiner Terrasse und stellt fest, dass die Temperatur von Januar bis Juli kontinuierlich gestiegen ist. Er fängt an, durchzurechnen, wo die Temperatur am Ende des Jahres ankommen wird, wenn er nicht einschreitet. Er bekommt Panik und stellt einen Ventilator auf. Daraufhin gehen die Temperaturen herunter und im Spätherbst frohlockt er, dass er durch seinen Ventilator die Temperatur auf seiner Terrasse am Ende um 60 Grad reduzieren konnte. Eine absurde Behauptung? Sicher, aber er hat nur das gemacht, was bei den Modellrechnungen der „Klimaforscher“ auch gemacht wird. Er geht von einer permanent steigenden Temperatur aus. Nun wissen wir, dass im Verlauf eines Jahres die Temperaturen von Winter bis Sommer Schwankungen unterliegen. Man muss nicht im Juli in Panik verfallen. Warum machen wir es jetzt beim Klima? Das Klima untersteht ständig einem Wandel. Klimaforscher reden auch nicht davon, dass es dem Menschen möglich sein wird, den Klimawandel aufzuhalten oder gar umzukehren. Es geht um eine Reduzierung der generellen Erderwärmung, die vermeintlich permanent und unumkehrlich erfolgt. Ernsthaft? Es ist heute kaum möglich, das Wetter auch nur eine Woche exakt vorherzusagen. Aber die Berechnungen der Klimaentwicklung sind auf zehntel Grad genau. Wer soll das Glauben?
Wähler der Grünen tun dies sicher und können am Ende damit leben, dass die gewählten Politiker so gr nichts für das Klima tun, sondern jegliche Klimamaßnahmen sabotieren. Auf kommunaler Ebene werden Windräder immer wieder von Grünen verhindert und in Berlin werden sämtliche Wahlversprechen ins Gegenteil verkehrt.