… hat er sich davor monatelang im Unterhaus angeschrien. Okay, Tommy ist eigentlich die Bezeichnung eines britischen Soldaten. Aber wie gefolgsame Soldaten haben sich die Engländer bei der letzten Wahl hinter ihren Boris Johnson gestellt. Da war das Brexit-Referendum schon knapper ausgefallen. Leider so knapp, dass man sich nie über den genauen Ablauf des Brexits einigen konnte. Die Engländer waren es am Ende leid und schluckten lieber die Kröte Johnson, bevor es zu weiteren Tumulten im Unterhaus kommt.
Hart sind diese Zeiten für die Engländer vor allem deshalb, weil der Abschiedsschmerz deutlich schwächer in Europa aus fällt, als von den Inselbewohnern angenommen. Fahrende Leute soll man nicht aufhalten, segelnde noch viel weniger. Und so muss sich die alte Seefahrernation darauf einstellen, dass viele Entscheidungen an ihnen künftig vorbeilaufen werden.
Was macht aber ein Volk von Kreuzzüglern und Seeräubern, dessen Reichtum auf Versklavung und Ausbeutung wehrloser Länder in Afrika und Fernost beruht? Für welche Produkte steht eigentlich die englische Industrie? Die wenigen Automobilwerke sind mehrheitlich längst in deutscher Hand. Rolls Royce und Mini gehören zum BMW, Bentley zu VW. Ganz übel ist es aber, dass die Edelmarke Jaguar nebst Land Rover jetzt einem Unternehmen aus den alten Kolonien gehört, Tata Motors aus Indien. Was für eine Blamage. Da wird man künftig auch weiterhin alles vom Festland beziehen müssen, nur das alles viel teurer wird.
Wie sich das kleine Inselvolk künftig behaupten will, ist schleierhaft, zu mal die blutig ins Vereinigte Königreich Großbritannien gequälten Schotten inzwischen aufbegehren und sich lieber der EU anschließen würden, als länger von einem Land gequält zu werden, dessen Königshaus für Ehebruch und Pädophilie steht.
Heute am 31. Januar 2020 wird der Brexit endlich vollzogen und wir Europäer erwidern den Abschiedsgruß der Briten mit einem hämischen Grinsen.
Allerdings gilt nach diesem historischen Brexit-Datum und bis zum Jahresende eine Übergangsphase, in der für die Bürger alles weitgehend beim Alten bleibt. In der Übergangszeit wird die britische Regierung mit den europäischen Institutionen verhandeln, wie die künftigen Beziehungen aussehen sollen. Das wird nicht einfach werden, Boris. Bei uns hat keiner mehr Bock auf euch.
