Sven Hanson, seit 2016 Geschäftsführer der Pinneberger Stadtwerke, steht seit Monaten in der Kritik von großen Teilen der Belegschaft. Seit ein paar Wochen mischt auch Verdi mit1. Die Gewerkschaft wirft Hanson vor, er wolle in Pinneberg den Betriebsrat mundtot machen – mit Gehaltskürzungen und Kündigungen2.
Die Mail-Aktion von Hanson konnte ja auch nicht unbeantwortet bleiben. Jetzt haben tatsächlich Mitarbeiter ein realistisches Bild der Zustände bei den Stadtwerken Pinneberg gezeichnet. Geschäftsführer Hanson kommt dabei erwartungsgemäß nicht zu gut weg. Nachdem die Zahl der Freunde im Rathaus überschaubar groß war, scheinen jetzt auch die Freunde im Aufsichtsrat weniger zu werden. Zwar stärkte das Gremium Sven Hanson noch den Rücken, aber die Abstimmung viel denkbar knapp aus. Immerhin geht es für den Noldi von der Insel um die Verlängerung seines Arbeitsvertrages über 2021 hinaus.
Wenn es nach den Mitarbeitern und der Gewerkschaft Verdi geht, sollte dieser Fall nicht eintreten. Nachdem immer mehr Fakten auf den Tisch kommen und der von Hanson initiierte Nebel langsam verschwindet, wird es wohl demnächst noch ein paar hitzige Tage geben.
1) https://www.abendblatt.de/region/pinneberg/…/Neue-Vorwuerfe-gegen-Stadtwerke-Chef-in-Pinneberg.html
2) https://www.abendblatt.de/region/pinneberg/…/Stadtwerke-Chef-hat-rote-Linie-ueberschritten.html
