November 28, 2024

Ministerium der Fehlinformation

Ein Ministerium hat es nicht leicht. Insbesondere ein Gesundheitsministerium nicht. Muss man nicht um jeden Preis dem gesundheitlichen Wohl der Bürger dienen? Was ist das überhaupt und wie erreicht man es? Ist die Wahrheit ein geeignetes Mittel dieses Wohl zu erreichen?

Eine Pandemie liefert gewiss eine Ausnahmesituation. Eine solche kündigte sich Anfang 2020 an. Nicht die erste Pandemie. Genau genommen versucht man alle zwei bis drei Jahre die Entdeckung irgendeines Virus zum Anlass für einen Ausnahmetzustand zu nehmen. Nicht immer funktioniert das und nicht immer ist das Virus tatsächlich gefährlich genug. Das „neuartige“ Virus SARS-COV2 bot alles, um daraus endlich eine „richtige Pandemie“ zu schustern. Sicher gab es schon zu Anfang Virus-Experten, die der aufkommenden Hysterie nicht ganz folgen wollten. Für Politiker ist so eine Situation allerdings schwer zu beurteilen. Ohne das medizinische Fachwissen geht man dann lieber auf „Nummer Sicher“. Man folgt den in etlichen Planspielen von WHO und anderen NGOs eingebläuten Maßnahmen und begegnet der Bedrohung mit einem ganzen Fächer an Grundrechtseinschränkungen. Das muss gut begründet sein und so beginnt die Pandemie wie ein Krieg gegen ein Virus. Und wie in jedem Krieg wird dafür am Anfang gelogen bis sich die Balken biegen. Aufklärung ist unerwünscht. Damit die Übertreibungen hinsichtlich der Gefährlichkeit des Virus nicht auffliegen, werden praktisch keine Daten erhoben. Die wenigen Daten, die man hat, werden zur Steigerung der Panik in kumulativer Form weitergegeben. In der Corona-Pandemie wurde über Jahre die Zahl der Infizierten genannt. Aber nicht die Zahl der Infizierten pro Tag im Verhältnis zu der Anzahl der durchgeführten Tests. Viel bedrohlicher wirkt so eine Pandemie, wenn man die Zahl der Infizierten laufend addiert. Dass nicht jeder positiv getestete auch krank war interessierte genauso wenig, wie die Tatsachen, dass man nach zwei bis maximal vier Wochen genesen und nicht mehr ansteckend war. Genauso wurde mit den Verstorbenen verfahren. Immer schön aufaddieren. Eine Betrachtung pro Woche, Monat oder Jahreszeit gab es nie, auch keine Analyse der Übersterblichkeit.

Die Übersterblichkeit war in all den Jahren davor das einzige Maß, um zu ermitteln, wie gefährlich eine Grippewelle in einem Jahr war. Mit der Grippe haben wir gelernt zu leben. Dabei sorgt auch die „stinknormale“ Influenza in einigen Jahren für mehr als 25.000 Todesfälle. Trotzdem wurden die Fälle nie erfasst oder gar eine Klassifizierung „Influenza“ in der Sterbestatistik eingeführt. Bei Corona ist jetzt alles anders. Hier rechnet man zu den Corona-Opfern auch jene, die gar nicht an Corona verstorben sind. Ein positiver Test innerhalb der letzten 28 Tage genügt völlig, um aus einem Verkehrstoten en Corona-Opfer zu machen. Das ist eine klare Täuschung. Während das pausenlose aufaddieren von Fällen noch als Augenwischerei und damit geringfügige Täuschung angesehen werden kann, ist die Erfassung der Corona-Opfer weit mehr als eine Täuschung. Hier werden die Bürger ganz bewusst über das tatsächliche Ausmaß der Pandemie belogen.

Folge dem Geld

Während das Virus und die Folgen seiner Verbreitung auf dramatische Weise überhöht wurde, folgte man bei der Impfung eine ganz andere Strategie. Immer wenn eine Pandemie ausgerufen wird, steht die Pharmaindustrie auf der Matte. Eine Pandemie ist erst dann beendet, wenn es zu einer Durchseuchung der Bevölkerung gekommen ist, fast jeder Bürger nach erfolgter Infektion also genügend Antikörper gebildet hat, dass eine erneute Erkrankung und Weitergabe des Virus ausgeschlossen ist. Allgemein geht man dabei von 75 Prozent aus. Das war auch bei diese Corona-Pandemie anfangs so. Wenn 75 Prozent der Bevölkerung Antikörper gebildet haben, ist die Pandemie vorbei, hieß es. Um den Prozess zu beschleunigen und um vor allem vulnerable Gruppen das Risiko einer Erkrankung zu ersparen, wurde schnell – also noch im ersten Pandemiejahr – eine Impfung als Heilsbringer ins Feld gebracht. Normalerweise dauert die Entwicklung eines Impfstoffes acht bis zehn Jahre. Um die Menschheit von den Zwängen eine Pandemie zu befreien, ging es hier natürlich schneller. Dabei hatte man bei der Schweinegrippe 2009 gerade keine guten Erfahrungen mit einer „Notzulassung“ eines Impfstoffes gemacht. Dessen Nebenwirkungen waren so zahlreich und extrem, dass das Mittel Pandemrix vom Markt genommen wurde. Impfopfer wurden mit bis zu einer Million Euro entschädigt. Trotzdem ein Geschäft. Der Profit ist fast immer um einiges Höher als die Entschädigungen, zu denen Pharmaunternehmen von Gerichten verdonnert werden.

Bei Corona sollte alles besser werden. Also für die Pharmaindustrie, nicht für die Bürger und dessen Wohl. Eine Impftechnologie auf mRNA-Basis, die es in 30 Jahren der Entwicklung bisher nicht zur Marktreife geschafft hat, wurde zum Game Changer erklärt. Der modernste Impfstoff, absolut nebenwirkungsfrei wurde immer gesagt. In den ersten Monaten lief es noch ganz hervorragend. Nebenwirkungen und Impftote wurden strikt geleugnet. Selbst im September 2021  wurde weiterhin ein sauberes Bild von dieser Impfung dargestellt. Auch für Schwangere bedeutet eine Impfung kein Risiko. Nicht für sich und schon gar nicht für das Neugeborene.

TV-Propagandistin Melanie Brinkmann wurde nicht müde, Schwangeren sogar dringend zur Impfung zu raten. Man solle dadurch sogar sein Neugeborenes den Schutz vor Corona mit auf den Weg geben. Risiken? Natürlich keine. Brinkmann ist auf dem Papier Virologin und Hochschullehrerin an der Technischen Universität Braunschweig und Beiratsmitglied der Gesellschaft für Virologie. Mit der Veröffentlichung eines „No Covid“-Strategiepapiers stellte Brinkmann ihre Fachunkenntnis auch öffentlich zur Schau. Weil es aber perfekt zum gewünschten Narrativ der Regierung passte, wurde sie zum Mitglied des Beraterstabs der Bundesregierung und der Regierungen der Bundesländer. Leider hat sich das mit der Ungefährlichkeit der Impfung und der Behauptung, der mRNA-Impfstoff würde es nicht bis in die Muttermilch schaffen, nicht ganz bewahrheitet.

Nicht der einzige Fall also, indem die Bürger vom Bundesgesundheitsministerium belogen wurden. Im Falle von jungen Müttern und deren Nachwuchs allerdings ein besonders verwerfliches Beispiel.