April 26, 2024

Gefahr in der Spritze

Im Raum der EU haben mittlerweile 262 Mio. Einwohner eine erste COVID-19-Impfung erhalten. Das entspricht einer Quote von 70,8 Prozent. Vollständig, also zweimal geimpft sind ca. 214 Mio. Menschen bzw. 57,8 Prozent. In Israel hat man bereits ein Nachlassen der Impfwirkung festgestellt und spritzt inzwischen schon die dritte Dosis. Andere Länder – darunter auch Deutschland – wollen folgen.

Eine Impfung ohne Nebenwirkungen und unter Umständen heftigen gesundheitlichen Komplikationen gibt es nicht. Wie sieht es bei Covid-19 aus? Die Website des Börsengurus Dirk Müller vermeldete am 22. Juli 2021: Die Nebenwirkungen häufen sich.

Danach nimmt die Anzahl der Personen, die an mit einer Covid-19-Impfung in Zusammenhang stehenden Nebenwirkung leiden, deutlich zu. Nachzulesen ist dies in einer Datenbank der Europäischen Union mit dem Titel „EudraVigilance“, in der Verdachtsfälle auf Arzneimittelreaktionen gespeichert werden. In der Datenbank werden ebenfalls Berichte in Bezug auf die Verabreichung von Schutzimpfstoffen gegen Covid-19 festgehalten.

Quelle: https://www.rki.dehttps://dap.ema.europa.eu/

Mit einer Gesamtimpfquote von 72,81 Prozent ist das Vakzin von BionTech der am häufigsten verabreichte Impfstoff. Bei der Erstimpfung liegt die Quote nur bei 69,15 Prozent, aber man kann davon ausgehen, dass wenigstens 35,6 Mio. Deutsche damit geimpft wurden. In der EudraVigilance-Datenbank wurden für Deutschland 40.543 Meldungen gezählt. Dabei erhielt BionTech einen Anteil von 43,95 Prozent, bzw. 17.819 Menschen meldeten eine auffällige, länger anhaltende Nebenwirkung. Das sind zwar nur 0,05 Prozent der mit BionTech geimpften Menschen, aber die Zahl der Corona-Toten entspricht ja auch nur einem Anteil von 0,11 Prozent der Bevölkerung. Bei AstraZeneca beträgt der Anteil der Nebenwirkung 0,22 Prozent und ist damit doppelt so hoch wie die Sterberate in Deutschland. Genauere Informationen über gemeldete Nebenwirkungen der Corona-Impfungen finden sich am Ende dieses Beitrags (siehe unten).

Höhere Zahlen beim Paul-Ehrlich-Institut

Das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) berichtet über 106.835 aus Deutschland gemeldete Verdachtsfälle von Nebenwirkungen oder Impfkomplikationen im zeitlichen Zusammenhang mit der Impfung mit den mRNA-Impfstoffen Comirnaty (BioNTech, 49.735), Spikevax (Moderna, 14.153), den Vektorimpfstoffen Vaxzevria (AstraZeneca, 39.398) und COVID-19-Impfstoff Janssen (Johnson & Johnson, 3.061) von Beginn der Impfkampagne am 27.12.2020 bis zum 30.06.2021. Die Zahl der schwerwiegenden Fälle lag bei 10.578. Die Melderate betrug für alle Impfstoffe demnach 1,4 pro 1.000 Impfdosen, für Meldungen über schwerwiegende Reaktionen 0,1 pro 1.000 Impfdosen gesamt. (Quelle: Paul-Ehrlich-Institut)

>> Hier der Link zum vollständigen Sicherheitsbericht vom 15.07.2021

Für eine bessere Vergleichbarkeit sollte man diese Werte auf die von den Inzidenzwerten bekannten 100.000 Fälle hochrechen. Dann haben wir 10 schwere Erkrankungen auf 100.000 Impfungen. Das hört sich noch erträglich an. Es gibt aber 140 weniger schwere Nebenwirkungen bei 100.000 Impfungen. Bei einem Inzidenzwert von 166 Corona-Fällen bei 100.000 Bürgern innerhalb einer Woche haben wir in Deutschland wieder einen Lockdown und eine Ausgangssperre ab 22 Uhr. Bei einer Quote, die bei Infizierten zu panikartigen Schließungen führt, sollen wir Bürger uns im Falle der Impfungen keine Gedanken machen? Das ist nur schwer vermittelbar, darum werden diese Informationen vom Paul-Ehrlich-Institut auch deutlich weniger prominent publiziert, wenn es überhaupt Meldungen darüber gibt.

Die Zahl der Impffolgen wird steigen

Während sich die Zahl der Todesopfer nur noch in sehr kleinen Schritten nach oben bewegt, ist bei weiteren Impfungen – man redet ja bereits von einer dritten Impfung – damit zu rechnen, das die Zahl der Impffolgen schneller und deutlicher steigen wird. Wir werden dann in der nahen Zukunft über die Schwelle diskutieren, ab welcher Zahl an Nebenwirkungen das inzwischen deutlich geringere Risiko eines tödlichen Verlaufs eine Impfung noch rechtfertigt.

Dirk Müller erklärt: „Unter Bezugnahme auf die bis zum 3. Juli in der Datenbank EudraVigilance registrierten Informationen ist es in den Ländern der Europäischen Union bis zu diesem Zeitpunkt zu 17.503 Todesfällen und 1,687,527 Millionen körperlichen Schädigungen nach Verabreichung von insgesamt vier experimentellen Covid-19-Impfinjektionen gekommen.“ (Quelle: cashkurs.com)

Das Ausdruck „experimentelle Covid-19-Impfinjektion“ lässt jetzt schon aufschrecken. Dies Impfungen als experimentell zu bezeichnen ist eine persönliche Wertung eines streitlustigen „vermeintlichen Börsenfachmanns“ (auch eine persönliche Wertung). Richtig ist aber, dass alle vier in Europa zugelassenen Vakzine Arzneimittel sind, die unter zusätzlicher Überwachung stehen. Das bedeutet, dass es noch intensiver überwacht wird als andere Arzneimittel.

Bedingte Genehmigung – Conditional approval

Alle Vakzine erhielten bisher auch nur eine bedingte Genehmigung für das Inverkehrbringen. Dies wurde im Interesse der öffentlichen Gesundheit gewährt, da diese Arzneimittel einen ungedeckten medizinischen Bedarf deckt und der Nutzen der sofortigen Verfügbarkeit das Risiko weniger umfassender Daten überwiegt als normalerweise erforderlich. „Normalerweise“ heißt, um das auch noch einmal zu erwähnen, dass hier auf schätzungsweise 10 Jahre der Langzeitbeobachtung verzichtet wurde. Aber es wird jetzt in der Praxis dafür etwas genauer hingeschaut. Das kann man schon als eine experimentelle Verabreichung von Impfstoffen nennen. Wie riskant das tatsächlich ist, können wahrscheinlich auch die größten Fachleute nicht sagen. Dafür allein die Hersteller zu befragen, kann es aber nicht sein. Die kassieren gerade Milliarden für die Produktion von Impfstoffen, während die Haftung im Falle von Nebenwirkungen vom Staat übernommen wird. Paradiesische Zustände.

Während die Zahl der unerwarteten und auffälligen Nebenwirkungen als Folge einer Corona-Impfung in einer Datenbank gesammelt wird, und analysiert werden kann, ist bei der Zahl der Todesfälle eine Auswertung deutlich schwerer. Dabei gab es schon früh Meldungen.

Schon im Februar: 113 Menschen nach einer Corona-Impfung verstorben

Wissenschaftler geben aber Entwarnung, da es keine Hinweise gebe, dass es tatsächlich zu vermehrten Todesfällen im Zusammenhang mit der Impfung kommt. Für Thomas Mertens, Vorsitzender der Ständigen Impfkommission (STIKO), ist zunächst das Durchschnittsalter von 85 Jahren für die Bewertung wichtig: „Wenn Sie in einer Gruppe von Menschen impfen, die sowieso ein statistisch hohes Risiko haben, in nächster Zeit zu sterben, dann kann es natürlich auch sein, dass jemand im engeren zeitlichen Zusammenhang mit der Impfung stirbt.“

„Laut Sicherheitsbericht des PEI konnte bei 43 der 113 Todesfälle eine konkrete Todesursache in zeitlicher Nähe zur Impfung gefunden werden. Die Impflinge starben an Vorerkrankungen oder an einer anderen Infektionskrankheit wie etwa einer Sepsis.“ (Quelle: tagesschau.de)

Auf der anderen Seiten wurden aber alle möglichen Todesfälle in die Corona-Statistik aufgenommen. Unfalltode und Herzinfarkte mit positivem Test oder die bloße Anwesenheit in einem Altersheim, in dem Corona-Fälle aktenkundig geworden sind – alle kamen in die Statistik der Corona-Toten. Wie etliche Pathologen festgestellt haben, darunter der Hamburger Prof. Püschel, ist praktisch niemand  an Corona verstorben, sondern immer nur mit Corona und ursächlich durch entsprechend schwere Vorerkrankungen. Bei der Bewertung der Gefährlichkeit von Impfungen reicht jetzt offenbar schon das Alter aus, um die Impfung als Ursache auszuschließen. Das ist schon eine kuriose Sichtweise und zeigt, wie willkürlich je nach persönlichem Wunschdenken ein „Fachurteil“ abgegeben wird.

Das ist übrigens keine deutsche Eigenart, sondern gängige Praxis weltweit. In Großbritannien gilt folgendes: „COVID-19 deaths were defined as any death within 28 days of a positive SARS-CoV-2 test.“ (Quelle: publising.service.gov.uk)

Im Februar 2021 vermeldet das ZDF, „In Norwegen sterben 23 Menschen nach einer Corona-Impfung, in einem Pflegeheim am Bodensee elf. Manch einer vermutet einen Zusammenhang zwischen Tod und Impfung – zu Unrecht.“ (Quelle: zdf.de/nachrichten) Auch hier wird die Ursache für das Versterben der Geimpften in dem jeweils hohen Alter oder einer Vorerkrankung gesehen. Auch hier wird das, was jemanden nicht zu einem Opfer der Impfung macht, angeführt, was bisher jeden Verstorbenen zu einem Corona-Opfer machte. Bewertungen im Pipi Langstrumpf-Stil: „Wir machen uns die Welt, tralalala ….“

PEI fragt nach Obduktionsberichten

Besserung in Sicht: „Wir untersuchen jeden einzelnen Todesfall dahingehend, ob die Impfung die Ursache gewesen sein könnte. Dabei nutzen wir eine Methode, bei der die Zahl der statistisch zu erwartenden Todesfälle durch bestimmte Erkrankungen in der betreffenden Altersgruppe, mit der Zahl der uns gemeldeten Verdachtsfälle abgeglichen wird“, erklärt Cichutek vom Paul Ehrlich Institut: „Wenn ein Mensch ohne direkt erkennbaren Grund gestorben ist, bitten wir darum, den Obduktionsbericht zu bekommen.“

Am Anfang der Pandemie 2020 gab es noch ein klare Anordnung vom RKI, Obduktionen zu unterlassen. Wer positiv getestet wurde oder in einer Einrichtung mit Corona-Fällen verstorben ist, wurde in die Corona-Statistik aufgenommen, auch wenn die Todesursache offensichtlich eine andere war.

Zentrales Register der Obduktionen von an COVID-19 Verstorbenen

Hoffnung macht die Einrichtung eines zentralen Registers an der RWTH Aachen. Dort heißt es: „Trotz der weltweiten Bemühungen, die COVID-19-Erkrankung besser zu verstehen, ist über die Pathogenese dieser Erkrankung wenig bekannt. Dies gilt sowohl für die Ausbreitung innerhalb des menschlichen Körpers als auch die Auswirkungen auf die jeweiligen Organe und Zellen. Schließlich ist bislang auch unklar, welche prädisponierenden, klinisch nicht manifesten pathologischen Veränderungen bzw. Grunderkrankungen, zum Beispiel des Lungengewebes, für schwere bzw. letale Verläufe verantwortlich sind.“

DeRegCOVID: Zentrales Register der Obduktionen von an COVID-19 Verstorbenen

Aber wenn man über die Folgen einer Covid-Infektion so wenig weiß, wie kann man sich dann sicher sein, dass das Experimentieren mit der RNA des Virus im menschlichen Körper keine langfristigen Folgen hat?

Hohe Dunkelziffer an Impftoten?

Der Leiter des Pathologischen Instituts der Universität Heidelberg fordert, dass viel mehr Personen, die nach einer Corona-Impfung verstarben, obduziert werden müssten, um die Wirkung der Impfung zu verstehen. Er geht zudem von einer hohen Dunkelziffer von Impftoten aus. Peter Schirmacher, seit 2012 Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina,  leitet das Autopsie-Projekt an der Uni Heidelberg, dessen Erkenntnisse von bisher mehr als 200 Obduktionen zu einer besseren Behandlung und Beatmung von Covid-Erkrankten geführt hat. Beim RKI macht man sich mit solchen Aussagen allerdings keine Freunde:

Mehr als 40 Menschen habe man bereits obduziert, die binnen zwei Wochen nach einer Impfung gestorben sind. Schirmacher geht davon aus, dass 30 bis 40 Prozent davon an der Impfung gestorben sind. Die Häufigkeit tödlicher Impffolgen wird aus seiner Sicht unterschätzt – eine politisch brisante Aussage in Zeiten, in denen die Impfkampagne an Fahrt verliert, die Delta-Variante sich rasant ausbreitet und Einschränkungen von Nicht-Geimpften diskutiert werden.“ (Quelle: Augsburger Allgemeine, 01.08.2021)

Schirmacher will nun insbesondere seltenen, schweren Nebenwirkungen des Impfens – wie etwa Hirnvenenthrombosen oder Autoimmunerkrankungen – auf den Grund gehen. Das Problem ist offensichtlich: Geimpfte sterben meist nicht unter klinischer Beobachtung. „Der leichenschauende Arzt stellt keinen Kontext mit der Impfung her und bescheinigt einen natürlichen Tod und der Patient wird beerdigt“.

Auch der Bundesverband Deutscher Pathologen drängt jetzt auf mehr Obduktionen von Geimpften. „Nur so könnten Zusammenhänge zwischen Todesfällen und Impfungen ausgeschlossen oder nachgewiesen werden“, sagt Johannes Friemann, der Leiter der Arbeitsgruppe Obduktion in dem Verband. (Quelle: Stuttgarter Nachrichten, 01.08.2021)

Paul-Ehrlich-Institut: 1.028 Todesfälle nach Corona-Impfung in Deutschland

Auch das PEI muss die Zahl negativer Konsequenzen einer Corona-Impfung einräumen. In 10.578 Verdachtsfällen traten in den Tagen nach einer Impfung schwerwiegende, unerwünschte Reaktionen auf, sodass der Geimpfte ins Krankenhaus gebracht werden musste. 1.028 Menschen davon starben. Die genaue Todesursache ist unklar, man weiß weiterhin zu wenig über das Virus.

Ende Juni 2021 wurden in Berlin 433 Fälle bekannt, in denen es auch nach Corona-Impfungen zu einer Erkrankung an Covid-19 gekommen ist. Das teilte Stadtentwicklungssenator Sebastian Scheel (Linke) am Dienstag mit. „Das nennt man Impfdurchbrecher, wo der Impfschutz nicht reicht, sondern der Virus trotzdem seinen Weg findet und zu einer Erkrankung führt.“ (Quelle: Berliner Zeitung)

Was erwartet die Politik? Eine Impfung verhindert keinen Befall mit Viren. Das können nur die Atemmasken und entsprechende Hygienemaßnahmen schaffen. Eine Impfung kann eine Person auch immer nur auf eine Infektion vorbereiten. Hat die Impfung geklappt, wird unmittelbar nach der Infektion mit den Abwehrmaßnahmen begonnen, die aufgrund bereits entwickelter Antigene einen größeren Befall und damit einen schlimmeren Krankheitsverlauf verhindert. Wenn jemand aber ein nicht mehr intaktes Immunsystem hat, wird die Impfung daran nichts ändern. Die Impfung repariert nichts. Ganz im Gegenteil sorgt die Impfung dafür, dass das Immunsystem in höchste Alarmbereitschaft versetzt wird und auf den „harmlosen“ Impferreger reagieren soll. Wer also durch das Virus bedroht ist, weil sein Immunsystem nicht mehr intakt ist, wird auch nach einer Impfung bedroht sein. Das ist doch völlig logisch.

Im Berliner Senat wurde aber, statt die negativen Fälle zum Anlass zu nehmen, die Impfung in Frage zu stellen, darüber gesprochen, wie sich die Impfbereitschaft erhöhen lasse. „Die gute Botschaft ist, dass wir bis Ende September in der Lage sind, was die Impfdosen angeht, 90 Prozent der über Zwölfjährigen durchzuimpfen“, sagte Scheel. „Das bedeutet aber auch, dass eben noch ein relevanter Anteil von Bürgerinnen und Bürgern des Landes Berlin Impftermine wahrnehmen muss.“ (Quelle: Berliner Zeitung)

Das Immunsystem Jugendlicher wird in der Regel so gut sein, dass es in dieser Altersgruppe kaum negative gesundheitliche Nebenwirkungen von größerer Dauer geben wird. Ausschließen kann man es nicht. Insbesondere über langfristige Folgen einer Impfung weiß man nach 7 Monaten noch überhaupt nichts. Aber warum müssen sich überhaupt noch mehr Menschen Impfen lassen? Schon jetzt wurde die Corona-Impfung an mehr Menschen verabreicht als jede Influenza-Impfung, die zum Teil nur auf eine Quote von 25 Prozent kommt. Geht es noch um das Wohl des Menschen oder nur noch um die Absatzzahlen der Impfstoff-Hersteller?

Wieder besseren Wissens kommen von den in vorderster Medienfront stehenden „Fachleute“ kuriose Zeichen, die das Vertrauen in die Impfung in ungerechtfertigter Weise stärken sollen. In einem Interview soll Christian Drosten zu Journalisten gesagt haben, er sei zweimal geimpft, „sie können die Masken daher abnehmen“. Zuvor hätten die Journalisten PCR-Tests und Quarantäne-Ausnahme­bestätigung vorzeigen wollen, seien vom Wachmann am Empfang aber einfach in das Gebäude gewunken worden.

Das Robert Koch-Institut schreibt auf seiner Internetseite zu der Thematik, es sei auf Basis der bisher vorliegenden Daten davon auszugehen, dass „die Viruslast bei Personen, die trotz Impfung mit SARS-CoV-2 infiziert werden, stark reduziert und die Virusausscheidung verkürzt ist“. Dennoch müsse davon ausgegangen werden, dass „einige Menschen nach Kontakt mit SARS-CoV-2 trotz Impfung (asymptomatisch) PCR-positiv werden und dabei auch infektiöse Viren ausscheiden“. Daher empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) auch, nach „Impfung die allgemein empfohlenen Schutzmaßnahmen (Alltagsmasken, Hygieneregeln, Abstandhalten, Lüften) weiterhin einzuhalten“.

Fazit

Der Unmut über die offensichtlich leeren Versprechungen in Hinblick auf die Impfung nimmt täglich zu. Durch eine zweite Impfung sollte man vollständig immunisiert sein. Das war offensichtlich schlecht formuliert. Ehrlicher wäre es gewesen, wenn man gesagt hätte, dass man nach zwei Impfungen das Maximum eines gegenwärtig noch unzureichenden Impfschutzes erreichen kann. Wer sich bislang in Sicherheit wähnte muss daher aktuell folgendes feststellen:

  • Die Impfung lässt weiterhin eine Infektion zu.
  • Man kann trotz Impfung weiterhin andere Menschen anstecken.
  • Man kann trotz Impfung erkranken.
  • Man kann schwer erkranken.
  • Man kann trotz Impfung weiterhin an Covid-19 versterben.
  • Man kann aber auch durch die Impfungen erkranken und langfristige Folgeschäden verzeichnen.
  • Man kann bereits an einer Impfung versterben.

In den USA verschaffen sich hiervon Betroffene auf Social-Media-Kanälen eine Stimme.
Comirnaty

 

 

Warnhinweise zu den Impfstoffen der Hersteller

Das Paul-Ehrlich-Institut merkt dazu in seinem Sicherheitsbericht an:  „Sehr selten wurden Fälle einer Myokarditis und Perikarditis nach Impfung mit Comirnaty und Spikevax beobachtet, daher hat der Ausschuss für Risikobewertung beschlossen, Myokarditis und Perikarditis in die Fach- und Gebrauchsinformationen beider mRNA-Impfstoffe aufzunehmen. Nach den bislang vorliegenden Daten sind offenbar vor allem junge Männer nach Gabe der zweiten Dosis betroffen, typischerweise innerhalb von 14 Tagen. In Israel lag die Quote für eine Myokarditis-Erkrankung bei 2,4 Fällen pro 100.000 Personen. Das Nutzen-Risiko-Verhältnis der mRNA-Impfstoffe ist aber weiterhin positiv.

Ein neues Syndrom, das durch venöse und/oder arterielle Thrombosen in Kombination mit einer Thrombozytopenie (Thrombosen-mit-ThrombozytopenieSyndrom, TTS) charakterisiert ist und das mit Blutungen einhergehen kann, wird sehr selten als schwerwiegende Nebenwirkung der Vektorimpfstoffe Vaxzevria und Janssen beobachtet, wobei die Thrombosen oftmals an ungewöhnlichen Lokalisationen wie beispielsweise zerebralen Hirnvenen, Milz-, Leber- oder Mesenterialvenen auftreten. Die Geimpften sollten informiert werden, sofort eine Ärztin bzw. einen Arzt aufzusuchen, wenn sie wenige Tage nach der Impfung Symptome wie Kurzatmigkeit, Brustschmerzen, Beinschwellungen, Schmerzen im Bein oder anhaltende Bauchschmerzen, Übelkeit oder Erbrechen entwickeln. Außerdem sollten alle Personen, die nach der Impfung neurologische Symptome wie starke oder anhaltende Kopfschmerzen, verschwommenes Sehen oder Krampfanfälle aufweisen oder bei denen nach einigen Tagen auf der Haut Blutergüsse (Petechien) außerhalb der Injektionsstelle
der Impfung auftreten, umgehend eine Ärztin oder einen Arzt aufsuchen.

Im Zusammenhang mit der Impfung mit Vaxzevria wurden Fälle einer idiopathischen thrombozytopenischen Purpura  (ITP)/Thrombozytopenie mit und ohne Blutungen berichtet, darunter auch vereinzelte Fälle mit Hirnblutungen. Es sind mehr Fälle eines Guillain-Barré-Syndroms (GBS) nach Vaxzevria in Deutschland gemeldet worden, als aufgrund der Anzahl geimpfter Personen
zufällig erwartet würde, was auf ein Risikosignal hinweist. Aufgrund der Meldungen aus Deutschland und anderen Ländern hat der PRAC beschlossen, einen entsprechenden Warnhinweis in die Produktinformation aufzunehmen.

Anaphylaktische Reaktionen wurden sehr selten nach Impfung mit beiden mRNAImpfstoffen22,23 sowie nach Impfung mit beiden Vektorimpfstoffen berichtet.

Quelle: Paul-Ehrlich-Institut

Eine Auswahl an Impf-Nebenwirkungen in Zeitungsartikeln:

Peri- und Myokarditis meist harmlos, aber häufiger als gedacht

Im Zusammenhang mit der Debatte zur SARS-CoV-2-Impfung von Jugendlichen stehen die sehr seltenen Nebenwirkungen einer Myokarditis oder Perikarditis nach einer Impfung im Fokus des Interesses. Ihr Risiko hat eine US-amerikanische Arbeitsgruppe jetzt neu analysiert.

Mittlerweile gilt es als gesichert, dass nach einer SARS-CoV-2-Impfung mit einem der beiden mRNA-Impfstoffe von Biontech/Pfizer oder Moderna in sehr seltenen Fällen zwei in der Regel selbstlimitierende Syndrome auftreten können: eine Myokarditis und eine Perikarditis.

Eine Myokarditis trat im Mittel 3,5 Tage nach der Impfung auf. Von den 20 Betroffenen waren elf Patienten (55 Prozent) mit Spikevax (Moderna) geimpft worden und neun Patienten (45 Prozent) mit Comirnaty (BionTech). Eine Myokarditis entwickelte sich bei jüngeren Patienten unmittelbar zumeist nach der zweiten Impfung. Die Perikarditis tritt meist bei älteren Patienten entweder nach der ersten oder nach der zweiten Impfdosis auf. Eine Perikarditis trat bei insgesamt 37 Geimpften auf. Die Erkrankung trat im Median 20 Tage nach der letzten Impfung auf. (Quelle: Pharmazeutische Zeitung)

 

Hersteller warnt vor Johnson & Johnson-Impfung bei Kapillarlecksyndrom

Menschen die in der Vergangenheit das extrem seltene Kapillarlecksyndrom entwickelt haben, sollen keinen Corona-Impfstoff von Johnson & Johnson erhalten. Das geht aus dem sogenannten Rote-Hand-Brief des Herstellers hervor, der am Montag vom Paul-Ehrlich-Institut (PEI) verbreitet wurde. Demnach ist der Impfstoff kontraindiziert bei Menschen, die in der Vergangenheit ein Kapillarlecksyndrom entwickelt haben. Das Kapillarlecksyndrom gilt als äußerst seltenes, aber potenziell lebensbedrohliches Krankheitsbild. Den Angaben zufolge ist es unter anderem charakterisiert durch akute Episoden von Ödemen (Wassereinlagerungen) hauptsächlich in den Extremitäten und niedrigem Blutdruck. Bei Symptomen nach einer Impfung mit Johnson & Johnson sei eine unmittelbare Behandlung notwendig.

Nach Angaben auf dem Aufklärungsmerkblatt zum Impfen dürfen Menschen, die jemals das Kapillarlecksyndrom hatten, auch nicht mit dem Produkt von AstraZeneca geimpft werden. Dort heißt es über die „sehr seltenen“ eingetretenen Fälle: „Das Kapillarlecksyndrom trat in den ersten Tagen nach Impfung auf und ist gekennzeichnet durch eine rasch fortschreitende Schwellung der Arme und Beine, plötzliche Gewichtszunahme sowie Schwächegefühl.“ Es erfordere eine sofortige ärztliche Behandlung. (Quelle: rp-online.de)

 

Johnson & Johnson-Impfstoff: Neuer Warnhinweis

Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat in ihre Warnhinweise zum Corona-Impfstoff von Johnson & Johnson das Guillain-Barré-Syndrom aufgenommen. Die Wahrscheinlichkeit, die seltene entzündliche Nervenerkrankung zu bekommen, ist jedoch insgesamt sehr gering. Es habe bisher rund 100 vorläufige Meldungen über das Guillain-Barré-Syndrom (GBS) bei Menschen gegeben, die das Mittel von Johnson & Johnson erhalten hätten, berichtete die «Washington Post» unter Berufung auf FDA und die Gesundheitsbehörde CDC.

Die Erkrankung trat demnach größtenteils innerhalb von zwei Wochen nach der Impfung auf und betraf meist ältere Männer. Die meisten Betroffenen seien vollständig genesen. 95 der rund 100 Fälle seien schwerwiegend gewesen und erforderten eine Einweisung in ein Krankenhaus. Es habe einen Todesfall gegeben, zu dem keine weiteren Details bekannt waren. Bei den vorliegenden Daten gebe es keine Hinweise auf ein ähnlich erhöhtes Risiko bei den Impfstoffen von Pfizer/Biontech und Moderna, schrieb die US-Zeitung weiter. Alle drei Mittel sind derzeit mit einer FDA-Notfallzulassung zur Verwendung in den USA freigegeben.  (Quelle: Pharmazeutische Zeitung)

 

Autoimmunreaktion gegen Nerven

Beim GBS werden durch eine überschießende Autoimmunreaktion Nerven geschädigt, so dass sie keine Reize mehr übertragen können. GBS tritt sowohl nach bakteriellen als auch nach viralen Infekten auf. Vergleichsweise häufig wird es als Folge einer Infektion mit dem Zika-Virus beobachtet. Es gibt auch Berichte von Corona-Patienten, die nach lange einer Infektion am GBS leiden.

Ende April hatten die FDA und die Gesundheitsbehörde CDC eine vorübergehende Aussetzung der Corona-Impfungen mit dem Wirkstoff von Johnson & Johnson beschlossen, nachdem in den USA in diesem Zusammenhang mehrere Fälle von Hirnvenenthrombosen erfasst worden waren. Diese wurde einige Tage später wieder aufgehoben. (Quelle: Apotheken Umschau)

 

AstraZeneca-Geimpfte durften nicht zum Konzert von Bruce Springsteen

Bruce Springsteen trat am 27. Juni 2021 nach fast dreijähriger Pause am Broadway auf. Doch Menschen, die mit AstraZeneca geimpft sind, wurden nicht zugelassen. Als Impfling hat man in der Regel keinen Einfluss auf den Impfstoff. Zumindest am Anfang der Impfkampagne, als Komplikationen noch unbekannt waren, galt dies. Auf Anweisung des Bundesstaates New York werden wir für „Springsteen on Broadway“ nur Zuschauer akzeptieren, die die von der US-Gesundheitsbehörde FDA zugelassenen Covid-19-Vakzine erhalten haben. AstraZeneca gehört nicht dazu. (Quelle: Berliner Zeitung)

 

Anhang:

Gemeldete Nebenwirkungen der Corona-Impfungen in Deutschland