Was dem interessierten Beobachter schon länger klar war, ist jetzt Fakt. Der Vertrag mit Stadtwerke-Chef Sven Hanson wird nicht verlängert. Ob der auf einzigartige und sehr verdiente Weise demontierte Misanthrop sich bis zum Ende seiner Vertragslaufzeit im Jahre 2021 den hämischen Blicken seiner siegreichen Belegschaft stellen wird, bleibt abzuwarten. Der miese Umgang mit den Mitarbeitern müsste nun aber der Vergangenheit angehören.
Ganz einfach war die Abschuss-Prozedur indes nicht (siehe auch hier und hier). Am heutigen Donnerstag Abend nahmen letztlich mehr als 200 aufgebrachte Menschen an einem Demonstrationsmarsch teil, der den Ratsmitgliedern die Entscheidung erleichtern sollte.
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„Wieder Miteinander statt EINER gegen Alle.“ Mit solchen Parolen wurde die Position der Belegschaft klar gemacht. Da muss der EINE in seiner noch recht kurzen Amtszeit schon ganze Arbeit geleistet habe, um so viele Menschen gegen sich aufzubringen. Das schaffen andere Unsympathen in ihrem ganzen Leben nicht. Allerdings sollte dieser Aufmarsch auch die letzte Veranstaltung dieser Art gewesen sein, die ein von allen guten Geistern verlassener Chef zu verantworten hat. So ein Mensch sollte nie wieder Personalverantwortung tragen dürfen.
Das Ende in Pinneberg besiegelte jedenfalls die Abstimmung in der Ratsversammlung. Dabei haben sich CDU, FDP und Bürgernahe einstimmig gegen Sven Hanson entschieden. Etwas unterschiedlicher waren die Meinungen bei SPD und Grüne. Aber das überrascht auch niemanden, denn in Regierungsverantwortung haben diese beiden Parteien schon immer Politik gegen die eigene Klientel gemacht. Ein die Belegschaft quälender Chef wird wahrscheinlich gute Aussichten haben, bei diversen Veranstaltungen von SPD und Grünen als Redner geladen zu werden. Eventuell auch die einzige Möglichkeit für den Quälix in Zukunft noch einen Job zubekommen.
Als Sensenmann hat Sven Hanson in Pinneberg jedenfalls ausgedient. Kapitel beendet.