November 29, 2024

Offener Brief verzweifelter Ärzte

Es hat ein wenig gedauert bis sich endlich auch einmal Ärzte aufgerafft haben, denn seit Monaten wird von der Politik an deren Köpfen vorbei entschieden. Dafür sind jetzt über zweihundert Ärzte zusammengekommen, um in einem offenen Brief die Politik von ihrem sturen Einheitsweg abzubringen.

„Wir sind Ärzte und Therapeuten, die seit dem Auftreten von SARS-CoV‑2 mit zunehmender Sorge beobachten, wie Pandemieangst und ‑panik zu immer skurrileren Maßnahmen und Eingriffen in unsere Rechte und persönliche Freiheit führen. Nach der anfänglichen verständlichen Sorge und den folgeschweren Maßnahmen blieb bislang leider das Wichtigste auf der Strecke: wissenschaftlicher Diskurs und offene Debatten, Rückschau halten, Fehler suchen – entdecken – zugeben und korrigieren.

Wir stehen auf und fordern die Regierungen und Wissenschaftler aller Länder auf, sich endlich einem wissenschaftlichen Diskurs zu stellen, statt blind vor Angst auf einen Abgrund (wirtschaftlicher, humaner und persönlicher Art) zuzulaufen und sich mit „Notstandsgesetzen“, die auf unbestimmt verlängert werden, dauerhaft Macht zu sichern.“

Aber auch die Medien werden kritisiert:

„Mit Sorge beobachten wir, wie fast alle Medien unkritisch dieselbe Meinung wiederholen und quasi gleichgeschaltet auf allen Kanälen und in allen Zeitungen die politisch verordnete Panik und Angstmache zelebrieren.“

Nicht weniger zimperlich sind deren Forderungen:

„Wir fordern, dass die Medizin zurückgegeben wird in die Hände derer, die dafür ausgebildet sind und dass der Arzt seinem Gewissen verpflichtet bleiben darf.

Wir fordern, dass die Medien zu ihrer eigentlichen Aufgabe der objektiven Berichterstattung zurückkehren. Wir fordern, dass die Politiker ihre Macht nicht missbrauchen, sondern sie dem Volk zurückgeben!“

Außerdem fordern sie, dass das Infektionsschutzgesetz entschärft wird, denn aktuell begünstigt es die Ermächtigung einzelner politischer Entscheidungsträger und die Entmachtung des Parlaments.

Veröffentlicht wurde der Brief unter anderen in der Frankfurter Rundschau vom 5. September 2021.

Leider haben diese Mediziner Recht. Die Panik, die hier permanent geschürt wird, ist durch nichts zu rechtfertigen. Schon mal ganz sicher nicht durch die Zahl der Infektionen und auch nicht durch die Zahl der Verstorbenen, denn die wurde von Anfang an nach oben getrickst. Hätte man die Corona-Toten genauso bewertet wie jetzt die Toten durch die Impfung, wäre die Zahl der Corona-Opfer auf weniger als ein Drittel geschrumpft. Covid-19 wäre damit harmloser als so manche Grippewelle.

Natürlich gab es schlimme Fälle von Covid-19-Erkrankungen, üble Krankheitsverläufe auf etlichen Intensivstationen. Diese waren aber nie so überlastet, wie es in den Medien immer verbreitet wurde. Dazu hier der Verlauf der Intensivbettenbelegung:

(Quelle: Berliner Morgenpost, Daten vom RKI)

Aktuell sind 6 Prozent der Intensivbetten mit Covid-19-Patienten belegt. In der Spitze wurde selten die Marke von 20 Prozent übertroffen. In der öffentlichen Wahrnehmung wurde das Bild geschürt, dass die Intensivstationen von Copvid-19-Patienten überschwemmt wurden. Das hat es nie gegeben. Gut, das ist der Bundesdurchschnitt, in Ballungsgebieten dürften einzelner Krankenhäuser komplett überlastet gewesen sein, dafür war dann in der Mehrzahl der Häuser unterdurchschnittlich viel los.

Auf einer Intensivstation geht es um die intensivmedizinische Betreuung von Patienten. Ob da einer Corona oder irgend etwas anderes hat, dürfte da kaum ins Gewicht fallen. Die Belegung schwankte jedenfalls nie. Woher stammen also die Notstandsrufe, die man aus den Medien kennt? Eine objektive Berichterstattung sollte nicht die Klinik mit der Überlastung zeigen und dann den Eindruck erwecken, es sei überall so.  Die Kritik an den Medien wurde also zurecht geäußert.

Es bleibt zu befürchten, dass auch dieser offene Brief nichts ändern wird. Ungeachtet aller Fakten und mit Ländern in der Nachbarschaft, die längst alle Pandemie-Maßnahmen beendet haben, wird Deutschland auf seinem Weg immer weiter machen. Um das Ziel einer Impfquote von 85 Prozent zu erreichen, müssen also 17,84 Mio. Menschen noch geimpft werden. Äußerst unrealistisch. Jetzt könnte man diejenigen, die schon den Weg der Spritze eingeschlagen haben, davon abziehen. Eine Impfung macht keine Sinn, also hat man die nächsten 6,6 Mio. Menschen schon im Sack. Wenn das RKI dann die schon eingeräumten 5 Mio. unterschlagenen Impfung endlich in die offizielle Statistik einrechnen würde,  wäre der Rest nur noch 6,24 Mio. Menschen, die sich bisher geweigert haben und die man überzeugen müsste. Dann verblieben noch 16,8 Millionen Menschen die nicht geimpft sind, weil sie es nicht machen sollten, oder weil sie es ums Verrecken nicht wollen.