Nur ein Jahr im Amt und schon hat der neue Geschäftsführer der Stadtwerke Pinneberg der Belegschaft klar gemacht, dass nach einem schlechten Chef (siehe unsere Artikel zu Henning Fuchs unten auf dieser Seite), ein durchaus noch viel üblerer Vertreter ins Amt kommen kann.
Jeden Falls musste der Betriebsrat schon etliche Klagen gegen den eigenen Chef einreichen. Beim Arbeitsgericht in Elmshorn soll man für Sven Hanson schon einen dauerhaften Parkplatz eingerichtet haben.
Von einem Betriebsrat hat Sven Hanson schon in Norderney nicht viel gehalten. In Pinneberg scheint sich diese Abneigung noch verstärkt zu haben. Und so lässt er in einem offenen Brief vom 18.07.2017 keine Gelegenheit aus, die aktuellen Betriebsratsmitglieder zu beleidigen, in dem er immer wieder schriftlich an ihrer Kompetenz zweifelt. Sehr sympathisch! Zitat: „… ich halte Ihren Schulungsbedarf sogar für notwendig, wie sich auch nach der letzten Protokollführung der Besprechung zwischen Geschäftsführung und Betriebsrat gezeigt hat.“
Aber natürlich sollten die Kosten für Weiterbildung so niedrig wie möglich ausfallen. Herr Hanson hat es gerne billig und einfach. In dem offenen Brief geht es aber nicht nur um die Weiterbildung des Betriebsrates, sondern auch um allerlei kuriose Ideen des neuen Chefs, die durchweg auf den Rücken der Mitarbeiter ausgetragen werden.
Wenn es nicht der Betriebsrat ist, der Herrn Hanson zum fröhlichen Tanz vor Gericht auffordert, sucht der neue Waschküchendiktator selbst das Schlachtfeld Arbeitsgericht, denn er macht genau da weiter, wo schon sein Vorgänger angefangen hat. Die Entfernung von alten Führungskräften. Das damit in der Regel viel Erfahrung und Sachkompetenz verloren geht, spielt keine Rolle für jemanden, der gerne schmutzige Wäsche wäscht.
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