April 20, 2024

Hanau und die Presse

Der Amoklauf in einer Shisha Bar in Hanau, hat der AfD bei der Wahl in Hamburg nicht geschadet. Wie auch? Zwar hat so gut wie jeder in Presse und Politik versucht, der AfD für diesen „rassistischen Anschlag“ die Verantwortung zuzuschreiben. Das ist nur leider noch blöder, als dem Automobilhersteller Mercedes die Schuld an dem Zwischenfall beim Karneval zuzuweisen, als ein Kombi der Nobelmarke bewusst in eine Menschenmenge gelenkt wurde.

Anzunehmen, dass der offenbar nicht im Vollbesitz seiner geistigen Fähigkeiten stehende Attentäter aus Hanau das Buch des Faschisten Björn Höcke gelesen hat, ist auch abenteuerlich und schon eher ein sehr schräges Wunschdenken.

Jetzt faseln bei Maischberger Journalisten, etwas von der psychischen Störung des Attentäters und dass von einigen ein Nährboden geschaffen wird, auf dem bestimmte Handlungen gedeihen. Offenbar zieht die AfD bekloppte Typen an, also nicht die Journalisten, sondern Amokläufer. Aber muss da nicht auch eine psychische Störung vorliegen, wenn Bettina Gauss, taz-Journalistin, folgendes zum Besten gibt:

„Im Mittelalter hatten psychisch gestörte Leute keine Angst vor digitaler Überwachung, denn Digitalisierung gab es nicht.“

Was will die grenzdebile taz-Tante denn damit sagen? Unfassbar, das man so etwas Artikel verfassen lässt und die verwirrte Dame damit Menschen beeinflussen oder sogar aufhetzen darf. Verstand scheint nicht dahinter zu stecken, warum gibt man also so einer Person eine Plattform?

Das Niveau unserer Medien wird mit solchen Verfassern Woche für Woche deutlich, der Niedergang deutscher Tageszeitungen so schnell verständlich. Masse statt Klasse. Aufmerksamkeit vor Informationsauftrag. Wenn man sich noch eigene Redakteure leistet, dann verfolgen diese höchst eigene Motive. Da werden im Zuge eigener politischer Anschauungen Vertreter anderer Parteien gezielt attackiert, falsch gedeutet und auf jeden Fall in der Öffentlichkeit schlecht gemacht. Aber auch persönliche Animositäten darf man heute frei im deutschen Fernsehen austragen, wie Dagmar Rosenfeld, die gehörnte Ex-Ehefrau von Christian Lindner, die grundsätzlich dem FDP-Politiker mit bösartigen Artikeln Schaden zufügen möchte.

Wie wäre die Tat von Hanau bewertet worden,  wenn es keine AfD und keine Flüchtlingsdebatte und Pegida gegeben hätte? Wäre es wirklich noch ein rechter Terroranschlag gewesen oder dann doch nur ein Amoklauf eines geistig verwirrten Menschen an einem Ort, mit dem er persönlich negative Assoziationen verbindet?

Leider haben wir eine AfD, Pegida sowie ein Klima der Angst und des Unwohlseins. Die Frage bleibt aber, inwieweit die Art der Berichterstattung Öl in dieses Feuer schüttet.